Für alle, die an das Wunder der Wiedergeburt glauben, die sich für fernöstliche Philosophie begeistern und an die gewagten Fantasien mancher Wissenschaftler glauben, die der eigenen Zeit weit voraus sind: für dieses Publikum wird der jüngste Film des Amerikaners Mike Cahill „I Origins“ ein Vergnügen.

Mich hat der Film auf jeden Fall begeistert, denn ich bevorzuge gekonnt inszenierte Kunst-Filme, in denen die Kamera nicht Schnappschüsse „der Realität“ festhält, sondern eine neue fantasievolle Welt erschafft. Ich mag es, wenn eine Story im intellektuellen New Yorker Milieu platziert wird, auch wenn dieses Milieu noch studentisch ist. Ich mag Geheimnisse und Rätsel, die man zum Schluss löst oder vielleicht nicht, sondern dem Publikum als ungelöstes Rätsel hinterlässt. Und ich finde es wunderbar, wenn man an die Energie des Universums glaubt und an die Zeichen, die dieses uns schickt.

Zusammenfassend geht es in diesem Film um einen jungen Molekularbiologen, Gray (Michael Pitt – zum Glück nicht mit Brad Pitt verwandt!), der sich auf das Studium des Auges spezialisiert und eine neue Entdeckung macht, die beweist, dass wir alle doch unsterblich sind. Davor aber trifft er noch die mysteriöse und attraktive Sofi (Astrid Berges-Frisbey), die nicht nur unwiderstehlicher Augen hat und deshalb die Liebe seines Lebens wird, sondern für einige mysteriöse Ereignisse verantwortlich ist und somit den jungen Wissenschaftler zu einer Entdeckungsreise inspiriert.

Der Film wird zum Abschluss des Filmfestes München am 5. Juli um 19 Uhr gezeigt und kommt ab September ins Kino. Vor der offiziellen Vorführung morgen treffen die Hauptdarsteller ausgewählte Journalisten und über die Produktion erzählen (Interviews folgen).

×