Jeder hat ein Hobby. Auch Agent 007. Aber sein Hobby heißt „Auferstehung“. Seit 50 Jahren schafft er es, die Zuschauer bei jedem Filmstart an die Leinwand zu fesseln. Eine bemerkenswerte Ausdauer, ein ansehnliches Jubiläum! Bereits zum dritten Mal steht Daniel Craig – einer der insgesamt fünf James Bond-Schauspieler weltweit – für die letzte 200 Mio. Dollar schwere Produktion unter der Leitung von Sam Mendes vor der Kamera. Javier Bardem ist Bonds Gegner, die neuen „Bond-Girls“ heißen Naomie Harris und Bérénice Marlohe.

Im Geheimdienst Ihrer Majestät gerät James Bond (Daniel Craig) in die Schusslinie. Seiner Auftraggeberin M (Judi Dench) wird eine Liste mit den Namen verdeckter Agenten verschiedener Terrororganisationen gestohlen. Diese wird nun nach und nach veröffentlicht, um den MI6 zu erpressen. Die Liste muss also zurück, auch wenn der beste Agent dafür geopfert werden sollte. Dennoch nimmt Bond die Ermittlungen auf. Bei einem Bombenanschlag auf das MI6-Hauptquartier kommen sechs Menschen ums Leben, England ist in Gefahr. Die Spuren führen zum rätselhaften Cyber-Terroristen Silva (Javier Bardem), der für die Angriffe verantwortlich scheint. Wie hoch wird in Skyfall der Preis sein, den 007 zahlen muss, um zurückzukehren und das Hauptquartier zu verteidigen?

Seit 50 Jahren hat sich die Geschichte und das Aussehen von James Bond eine Veränderung erlebt. 007 hat schon lange seine Funktion des „kalten Kriegers“ verloren und wird inzwischen mit den Konflikten unserer Zeit konfrontiert. Die Technik und visuelle Effekte verleihen dem neuen Werk atemberaubende Schnelligkeit und einen eiskalten Look, welcher durch die kalte Landschaft des Drehorts Schottland zusätzlich betont wird. Dennoch erinnert der Film immer noch an ein erzähltes Hollywoodmärchen, wie „Spider-Man“ oder „Batman“, mit fantasievollem Szenario sowie guten und bösen Kräften, die sich gegenseitig bekämpfen.

Das diesjähriges Bond-Jubiläum gelingt in erster Linie durch die außergewöhnlichen Schauspielkünste der Beteiligten: Daniel Craig als James Bond, der zunächst nicht in Top-Form für die Rolle war, aber während der Produktion doch wieder Lust auf 007 bekam, Judi Dench als M, die bei Skyfall wohl das letzte Mal dabei sein wird, Ralph Fiennes in der neu eingeführten Figur von Mallory. Für die Rolle des psychopathischen Terroristen Sylva wählte man den Oscar-Preisträger Javier Bardem, der mittlerweile ein echter Profi ähnlicher Darstellungen ist, wenn man ihn in seiner Rolle der schizophrenen Anton Chigurh in „No Country For Old Men“ kennt. Der Kameramann Roger Deakins leistet – nicht nur bei Werken der Coen-Brüdern – eine perfekte Inszenierung, dynamisch und klar, welche die 145 Minuten der Filmlaufzeit niemals lang erscheinen lassen.

Im Kino: 1.11.2012
James Bond 007 – Skyfall / Großbritannien 2012
Regie: Sam Mendes
Mit: Daniel Graig, Judi Dench, Naomie Harris, Javier Bardem, Ralph Fiennes
Triller, 143 Minuten

Am 30. Oktober in Berlin fand die glamouröse Deutschlandpremiere von JAMES BOND – SKYFALL statt, dem bereits mit großer Hochspannung erwarteten 23. Abenteuer von James Bond 007.

Hauptdarsteller Daniel Craig präsentierte sich gemeinsam mit seinem Co-Star Bérénice Marlohe, Regisseur Sam Mendes und Produzentin Barbara Broccoli auf dem roten Teppich vor dem Theater am Potsdamer Platz. Craig schrieb unermüdlich Autogramme für die zahlreich erschienenen Fans und posierte für viele Fotos. Der Film wurde von Albert R. Broccolis EON Productions, Metro-Goldwyn-Mayer Studios und Sony Pictures Entertainment präsentiert. Das Jahr 2012 markiert das 50. Jubiläum der legendären Filmreihe.

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